Naturschutz

Als invasive Arten bezeichnet man Arten (Pflanzen, aber auch Tiere) die von Menschenhand in unsere Breiten eingeführt wurden und sich nun so stark vermehrt haben, dass sie heimische Arten verdrängen, oder sogar eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen.

Die wohl bekannteste Art ist der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum). Ein Kontakt mit dem Saft der Pflanze auf der Haut und eine anschließende Exposition im Sonnenlicht kann zu schwersten Verbrennungen führen.

Das indische Springkaut (Impatiens glandulifera) findet man vermehrt am Ufer von Gewässern, und seine Ausbreitung kann zu einer Erosion der Uferbereiche führen, da heimische, ausdauernde Pflanzen verdrängt werden. Das Springkraut ist extrem wüchsig, eine einzige Pflanze kann bis zu 800 Samen produzieren, die bei Reife herausgeschleudert werden und sich überall flächenartig ausbreiten.

Auch der japanische Knöterich (Fallopia japonica) ist extrem wüchsig, er kann bis zu 10 cm am Tag wachsen und kann mit seinem starken unterirdischem Wurzelsystem Mauern oder Gebäude beschädigen. Wo diese Pflanze wächst, haben andere keine Chance und somit hat sie eine negative Wirkung auf unsere Biodiversität.

Seit ein paar Jahren bereitet die Ausbreitung des Jakobskreuzkrauts (Senecio jacobaea) den Landwirten Schwierigkeiten. Diese Pflanze ist für das Vieh giftig und kann im schlimmsten Fall zum Tode führen. In der Natur meidet das Vieh diese Pflanze, wenn sie jedoch ins Silagefutter gerät, nimmt das Vieh sie auf und erleidet Vergiftungen.